Aal

Laichzeit: Nicht in europäischen Gewässern 
Mindestmass: 50cm 
Grösse: 40-60cm, Höchstlänge bis 1.20m, bei einem Durschschnittsgewicht von 0,5 kg. Es sind Höchstgewichte bis über 5 kg bekannt
Kennzeichen: Rücken dunkel, Bauch weiss bis gelb, grosse Exemplare silberweiss (Blankaal)
Fang: Man fängt den Aal mit der Grundangel oder Laufblei. Als Köder wird so ziemlich alles verwendt: Tauwurm, Fischchen, Fischstücke, mieternde Krabben, Garnelen, Krebsschwänze, geronnenes Blut, Schlachthausabfälle usw. - Kräftige Haken und Vorfach mit Wirbel sind zu empfehlen. Warme gewittrige Abendstunden, auch leichter Regen bringen die besten Erfolge.
Lebensraum: Der Aal ist Raubfisch und Friedfisch, der in fast allen Gewässern vorkommt und meist in der Nacht auf kleine Fische, Würmer, Schnecken, Krebse usw. Jagd macht. Im ganzen Küstengebiet der Ost- und Nordsee.


 

Äsche

Laichzeit: März - Mai
Schonzeit: Januar - Mai
Mindestmass: 35cm
Grösse: 30-50cm, bei einem Gewicht von 0.25-1.5kg. Maximalgrösse 60cm und 2.5kg. 
Kennzeichen: Rücken grau, Seiten silberweiss mit wenigen kleinen schwarzen Flecken; grosse farbig gebänderte Rückenflosse, Fettflosse, kleines Maul.
Fang: Man fängt die Äsche mit der Flugangel mit kleinen künstlichen Fliegen; vorzugsweise mit der Trocken- aber auch mit der Nassfliege. Seltener benutzt wird die Spinnangel mit kleinsten Blinkern, die Tippangel mit Insekten und im Winter auch die leichte Grundangel mit kleinem Wurm. Der Wurmköder für Äschen sollte möglichst vermieden werden.
Lebensraum: Die Äsche ist fast nur in klaren, kühlen, strömenden Gewässern zu finden, wo sie in den ruhig fliessenden tiefen Stellen steht oder in der Gegenströmung in mittlerer Wassertiefe.


Alet

Laichzeit: März - Mai
Schonzeit:  --  
Mindestmass:   30.cm 
Grösse:  30-40 cm, bei einem Gewicht bis zu 1 kg. Maximalgröße 70 cm und 5 kg.
Kennzeichen: Rücken dunkel braun-grün, Seiten silber, gelblich glänzend, Bauch gelblichweiss; langgestreckter, fast drehrunder Körper mit groben, schwarz umrandeten Schuppen.
Fangtipps: Man fängt den Alet mit leichter Grundangel mit oder ohne Zapfen und kleinen Fischen, Fröschen, Würmern, Käse, Brot und Obst als Köder, ferner mit der Flugangel mit trockener oder nasser Fliege oder mit der Spinnangel mit Blinkern, Wobblern und fliegenden Löffeln und schliesslich auch mit der Treibschnur mit grossen Insekten. Im Juli (Kirscherntezeit) kann er auch mit Kirschen gefangen werden.
 Sehr guter Köderfisch auf Hechte
Lebensraum: Der Alet lebt vorzugsweise in fliessenden Gewässern, weniger in Seen. Im Sommer steht er meistens an der Oberfläche, im Winter in der Tiefe.


 

Bachforelle

Laichzeit: Oktober - Januar
Schonzeit: Oktober - Januar
Mindestmass:  27 cm
Grösse: 20-35 cm, bei einem Gewicht von 125-500 g.
Maximalgrösse 80 cm und 5 kg
Kennzeichen: Rücken dunkel olivgrün, Seiten gelb-goldig, mit schwarzen und roten Punkten, letztere meist weiss oder blau umrandet, Bauch schmutzig gelb; Rückenflosse olivgrün, schwarzgepunktet; Fettflosse
Fangtipps: Die Bachforelle fängt man mit der Fliegenrute mit künstlichen trockenen oder nassen Fliegen oder mit der Spinnrute mit kleineren Spinnern, Blinkern und Wobblern, oder toten Fischen am System, ferner auch mit der Tipprute mit natürlichen Insekten. Mit dem Wurm als Köder sollte man nur fischen, wenn ganz besondere Verhältnisse die Verwendung von Fliegen- und Spinnangel nicht zulassen.
Lebensraum: Die Bachforelle lebt in Bächen, Flüssen und Seen, sofern das Wasser kühl ist und ausreichend Sauerstoff hat.


Barbe

Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit:   -- 
Mindestmass:  --   
Grösse: 40-60 cm, bei einem Gewicht von 1-3 kg. Maximalgrösse 80 cm und 10 kg.
Kennzeichen: Rücken graugrün mit helleren Seiten, Bauch weiss; Flossen graugrün bis rötlich; schlanker, langgestreckter Fisch mit grossen Flossen; Maul unterständig mit wulstigen Lippen und vier Barteln.
Fangtipps: An der Grundangel mit Laufblei hat man die beste Aussicht, die stets nur am Grund anzutreffende Barbe zu fangen. Als Köder eignen sich Tauwürmer, Käse, Speck und Maden. Tiefe Gumpen und hinter Wehren und Turbinen.
Lebensraum: Die Barbe ist ein typischer Flussfisch. In starker Strömung, auf steinig-sandigem Grund, sucht sie, fast immer in Schwärmen, ihre Nahrung: Kleintiere und Fischlaich.


Brachsen

Laichzeit: Mai - Juni
Schonzeit:  --  
Mindestmass:  --  
Grösse: 30-50 cm, bei einem Gewicht von 0,5- 2,5 kg. Maximalgrösse 70 cm und 6 kg.
Kennzeichen: Rücken schwärzlich, Seiten silbergrau, Bauch weisslich; hochrückig, seitlich stark zusammengedrückter Körper, Flossen dunkelgrau. Der seltene Goldbrachsen bräunlich-goldig.
Fangtipps: Man fängt den Brachsen an der Grundangel mit, aber auch ohne Floss, oder Laufblei. Man verwendet leichte Ruten, feine Schnur und kleine Haken. Als Köder eignen sich alle Würmer, Maden, Brot, Teig und Kartoffelstücke. Die frühen Morgen- und die Abend-stunden, warmes, schwüles Wetter, bringen den besten Erfolg. Anfüttern ist wichtig.
Lebensraum: Der Brachsen lebt in Seen und Flüssen, wo er im ruhigen Wasser mit schlammigem Grund seine Nahrung sucht, hauptsächlich Kleintiere aller Art.


Egli / Flussbarsch

Laichzeit: April - Mai
Schonzeit:  - -
Mindestmass:  15cm  
Grösse: 15-25 cm, Höchstlänge bis 50 cm, bei einem Gewicht von bis zu 2 kg.
Kennzeichen: Rücken dunkelgrün, Seiten messinggelb bis grünlich, 5-9 schwärzliche Querbinden, blauschwarzer Fleck am Ende der ersten Rückenflosse, die mit starken Stacheln.
Fangtipps: Das Egli fängt man mit der Spinnangel oder Schleppangel mit fast sämtlichen Typen von Spinnern, fliegenden Löffeln, Wobblern oder mit der Grundangel, mit toten kleinen Fischen, Tau-, Rotwurm, rohem Fleisch, Fischstücken.
Lebensraum: Das Egli ist ein gefrässiger Raubfisch, der von kleinen Fischen, Flohkrebsen, Insekten und Würmern lebt. Er liebt ruhiges Wasser und steht gerne hinter Baumwurzeln, Buhnenköpfen, Flossholz usw., in den Seen an den sogenannten Barschbergen, also Seebodenerhebungen. An der Ostseeküste ist er zahlreich und in grossen Exemplaren vertreten.


Hasel

Laichzeit:   März - Mai  
Schonzeit:  - -  
Mindestmass:  - -  
Grösse: 20-25 cm, bei einem Gewicht von 250g. Maximalgrösse 30-40 cm und über 500g.
Kennzeichen: Rücken schwarz-blau, Seiten silber-glänzende, Bauch weiss; Rücken- und Schwanzflosse grau, Brust-, Bauch- und Afterflosse gelblich-orange.
Fangtipps: Man fängt den Hasel mit der Fliegenrute mit kleinen trockenen Fliegen oder mit leichter Zapfenrute mit feinster Schnur und kleinem Haken und kleinen Rotwürmern, Maden, Insekten und Teig als Köder. Der Hasel beisst auch im Winter
Lebensraum: Der Hasel lebt fast nur in fliessenden Gewässern, wo er in Schwärmen an der Oberfläche steht. Seine Nahrung besteht auf Insekten, Würmern und Kleintieren.


Hecht

Laichzeit:  Februar - April   
Schonzeit:  Februar – April, nur in stehende Gewässern
Mindestmass: 50 cm
Grösse:  40-80 cm, Höchstlängen bis 150 cm. Kapitale Exemplare können Gewichte über 20 kg erreichen.
Kennzeichen: Rücken dunkelgrün bis schwärzlich, Seiten graugrün- gelblich gebändert, oft mit goldgelben Flecken; starkbezahnter Entenschnabelkopf, mit weit nach hinten gerückter Rückenflosse.
Fangtipps: Den Hecht fängt man mit der Spinn- und Schleppangel mit allen Spinnerformen und Wobblern und kleinen toten Fischen am Spinnsystem oder mit der Grundangel, oder mit totem Köderfisch. Stahlvorfach ist erforderlich.
Lebensraum: Der Hecht ist ein grosser Räuber, der nicht nur allen Fischen, sondern auch Fröschen, Wasservögeln und kleinen Säugetieren nachstellt. Alle Arten von Unterständen, wie Krautbänke, versunkenes Holz, unterhöhlte Ufer, Buhnenköpfe im fliessenden Wasser sind seine bevorzugten Standorte.


Karpfen

Laichzeit:  Mai - Juni
Schonzeit:   - -
Mindestmass:  - -
Grösse:  40-60 cm, bei einem Gewicht von 2-5 kg. Maximalgrösse bis 100 cm und 25 kg.
Kennzeichen: Wildkarpfen langgestreckt, Spiegel-, Lederkarpfen und gezüchteter Schuppenkarpfen hochrückiger; Rücken graublau bis schwarz, Seiten bräunlich bis grüngelb, Bauchseite goldgelb, das Maul hat 4 Barteln.
Fangtipps: Der Karpfen wird mit der Grundangel mit Zapfen und Laufblei gefangen. Als Köder eignen sich Würmer, Kartoffeln, Teig und Brot. Frühmorgens und abends, bis in die Nacht, bei schwülem, gewittrigem Wetter, sind die besten Fangzeiten. Der Karpfen ist sehr kräftig und wehrt sich an der Angel gewaltig, darum ist kräftiges Angelgeschirr vonnöten, anfüttern.
Lebensraum: Der Karpfen lebt in Flüssen, Seen und Teichen. Seine Nahrung besteht aus Insektenlarven, Würmern und Schnecken.


 

Nase

Laichzeit:  April - Mai
Schonzeit:  das ganze Jahr (bedrohte Tierart !)
Mindestmass:  - -
Grösse: 25-40 cm, bei einem Gewicht von  0,25 - 1 kg. Maximalgrösse 50 cm und 1,5 kg.
Kennzeichen: Rücken graugrün bis bräunlich, Seiten heller mit Silberglanz, Bauch weiss; vor-springende Schnauze, unterständiges Maul mit hornigen Lippenrändern ("Schweinemaul").
Fangtipps: Die Nase fängt man mit leichter Zapfenrute oder Grundangel mit Laufblei. Als Köder verwendet man kleine Würmer, Maden, Insekten, Käse, Brot und Teig. Der Köder muss auf dem Grund liegen.
Lebensraum: Die Nase lebt fast nur in fliessenden Gewässern, wo sie den Grund nach Kleintieren durchwühlt und den Algenbewuchs der Steine abnagt.

Rotauge

Laichzeit:  April - Mai
Schonzeit:  - -
Mindestmass:  - -
Grösse: 15-30 cm, bei einem Gewicht bis zu  0,5 kg. Maximalgrösse 1,5-2 kg.
Kennzeichen:  Rücken schwarz-blau, Seiten silberweiss, Bauch weiss; Auge blutrot; Rücken-, Brust- und Schwanzflosse grau-rötlich, Bauch-und Afterflosse orange bis rot.
Fangtipps: Man fängt das Rotauge mit leichten Zapfen und feinster Schnur und kleinen Haken. Als Köder nimmt man Weissbrot, Teig, Kartoffeln, Würmer und Larven. Im Winter fischt man in grösserer Tiefe. Beste Fangzeiten
Lebensraum:  Die Rotauge lebt in Seen und fast allen Gewässern innerhalb der Blei-Region. In Schwärmen vereinigt stehen die kleinen Rotaugen in mittlerer Wassertiefe gern in Krautbetten und an Schilfkanten, die grösseren meist am Grund. Insektenlarven, Plankton und Pflanzen sind ihre Nahrung.


Rotfeder

Laichzeit:  April - Juni
Schonzeit:  - -
Mindestmass:  - -
Grösse: 20-25 cm, Maximalgrösse 40 cm und 1 kg.
Kennzeichen: Rücken braungrün, Seiten gelbgold, Bauch weiss, Flossen leuchtend rot, Augenfarbe gold-glänzend.
Fangtipps: Die Rotfeder fängt man mit leichter Grundangel, feinster Schnur, kleinem unauffälligem Schwimmer und kleinstem Haken. Als Köder sind Insekten, kleine Rotwürmer, Goldschwänze, Maden und Brotteig am erfolgreichsten. Aber auch mit der Flugangel fängt man an stillen, schwachwindigen Tagen.
Lebensraum: Die Rotfeder lebt in Seen, in den ruhigen Ufergebieten und Buchten der Flüsse, und am Rande und inmitten des Schilfs und in Krautbetten vorwiegend an der Wasseroberfläche. Ihre Nahrung besteht aus Pflanzen und Kleintieren.


Schleie

Laichzeit:  Mai - Juli
Schonzeit: - -
Mindestmass:  - -
Grösse: 30-40 cm, bei einem Gewicht von 0,5-1,5 kg. Höchstlänge bis 70 cm und 6-8 kg.
Kennzeichen: Rücken schwärzlich, Seiten olivgrün, Bauchseite gelb; schleimige Haut, abgerundete, sehr dunkle Flossen.
Fangtipps: Die Schleie fängt man mit mittelschwerer Grundangel und kleinem Haken. Als Köder eignen sich Würmer, grosse und kleine Maden, Brot, Teig und Kartoffelstückchen. Die besten Fangaussichten hat man frühmorgens und spätabends bei warmem, trübem, auch regnerischem Wetter. Anfüttern ist ratsam.
Lebensraum: Die Schleie kommt weniger in Flüssen vor, mehr in Seen, Teichen und auch Mooren. Sie bevorzugt weichen, schlammigen Grund, den sie nach Nahrung durchwühlt. An heissen Tagen sucht sie gern dichtes Schilf oder Krautbetten auf.


Seeforelle

Laichzeit:  Oktober - Januar
Schonzeit:  Oktober - Januar
Mindestmass: 35 cm
Grösse: 40-80 cm, bei einem Gewicht von 0,8-5,0 kg. Maximalgrösse 140 cm und 30 kg.
Kennzeichen: Körperbau wie die Bachforelle. Statt der roten Tupfen x-förmige, schwarze Flecken auf den silbrigen Seiten, der Rücken- und der Schwanzflosse. Jugendform mit roten Tupfen, von der der Bachforelle nicht zu unterscheiden.
Fangtipps:  Schwebforellen werden mit der Flug- oder der Spinnangel vom Boot aus erbeutet. Für Grundforellen benutzt man kräftige Spinnruten mit Blinker oder totem Köderfisch am System. Häufigste Methode ist das Schleppfischen in mittleren und grossen Tiefen. Köder wie beim Spinnangeln.
Lebensraum: Die Seeforelle gehört mit der Bach- und der Meerforelle zum Formenkreis Salmo trutta. Dies sind keine verschiedenen Arten. Die Seeforelle lebt hauptsächlich in tiefen, kühlen Gebirgs- und Vorgebirgsseen, wandert teilweise zum Laichen in deren Zuflüsse. Jüngere Tiere ernähren sich von Kleintieren der Oberflächenregion (Schwebforelle), ältere fast ausschliesslich von Fischen im tieferen Wasser (Grundforelle).


Trüsche

Laichzeit:   Dezember - Februar
Schonzeit:  - -
Mindestmass:  - - 
Grösse:  30-50 cm, Höchstlänge bis 70 cm bei einem Gewicht bis zu 5 kg.
Kennzeichen: Rücken und Seiten braun-grünlich mit dunklen Flecken marmoriert, Bauchseite weiss-gelblich, am Kinn starker Bartfaden, 1. Rückenflosse klein, 2. Rückenflosse und Afterflosse bis zur Schwanzflosse reichend.
Fangtipps: Die Trüsche fängt man mit der Grundangel mit Laufblei. Als Köder eignen sich Tauwurm oder kleine tote Fische und Hühnerdärme. Schwüle, gewittrige Abend- und Nacht-stunden und trübes Wasser bringen den besten.
Lebensraum: Die Trüsche ist ein Raubfisch, der als gefrässiger Laichräuber sehr schädlich ist. Sie lebt in Verstecken am Grunde fliessender Gewässer, also meist in Flüssen und Bächen, aber auch in Seen. Sie frisst Laich, Würmer und auch kleine Fische.